Das traditionelle Dorffest in Haan-Gruiten fand zum vierundvierzigsten Mal statt, aber für uns als AfD war es eine Premiere. Mitglieder und Sympathisanten aus der Gartenstadt hatten uns auf das festliche Ereignis aufmerksam gemacht. Inmitten von Handwerkerbuden, Kunstgewerbe, Informationsständen, Bastelbuden, Bioangeboten und den Versorgungsstationen für das leibliche Wohl stellen sich auch CDU und SPD vor. Warum also nicht auch wir als zweitgrößte Partei im deutschen Parlament? Gesagt, getan. So meldeten sich unsere Haaner Parteifreunde einfach beim Festkomitee an. Bei dem familiär geprägten Fest von Samstagnachmittag bis Sonntagabend geht es aber nicht um Politik, sondern ganz einfach um Unterhaltung und Lehrreiches für Groß und Klein, ganz besonders für die Kinder. Aber womit wollten und sollten wir punkten? Die Wahl fiel schließlich auf ein breites Bastelangebot mit Windspielen zum Selbstgestalten, Seifenblasenkünste und als besonders für die jüngsten ein lustiges Piratenspiel.
Zugegeben: Der Wetterbericht hatte Sorgen bereitet: Temperaturen bis zu 38 Grad waren angesagt, obendrein abendliche Gewitter. Hätten wir bei brütender Hitze überhaupt Publikum und wir würden wir den Sonntag durchhalten? Aber die Befürchtungen waren haltlos: Der Gruitener Dorfanger ist ein weitläufiges, parkähnliches Gelände mit altem Baumbestand. Wir hatten genug Platz zum Aufbau unseres Zeltes und Ausbreitung unserer Siebensachen. Auch der Wettergott hatte ein Einsehen: Ganz zu heiß wurde es dann doch nicht. Bäume, Zeltdach, eine gelegentliche Brise und der regelmäßige Nachschub von den Getränkeständen machten das Ganze für uns erträglich. Und auch die zahlreichen Besucher schätzten das sonnige Wetter und flanierten ohne Hast von Station zu Station.
Wie leider so oft, wenn wir uns in der Öffentlichkeit zeigen, machten die politischen Gegner mobil. Klatschend und mit einem eintönigen Singsang zog eine Schar Demonstranten an uns vorbei, sammelte sich außerhalb des Geländes und kam dann wieder zurück. Irgendwas mit stakkatoartig wiederholten Faschismuswortfetzen hörten wir aus der vielstimmigen Kakophonie dieser Kolonne heraus. Es ist einfach zum Fremdschämen, wie sich doch immer noch manche Zeitgenossen vor den Karren der politischen Gegner spannen lassen und willig deren infamen Verunglimpfungen Glauben schenken. Es war vor allem eine grobe Respektlosigkeit gegenüber den Veranstaltern, die sich alle redliche Mühe gegeben hatten.
Abgesehen davon war es eine rundherum schöne gelungene Veranstaltung. Besonders das einfache Piratenspiel hatte es den Jüngsten angetan, aber auch die bunten Windspiele wurden von den Kindern an gern gebastelt. Natürlich durften sie das Selbstgebastelte auch mitnehmen, selbstverständlich ebenso kostenlos wie Seifenblasenpustebecher.
Fazit: Schön war’s! Es gab viel Zuspruch ganz einfach dafür, dass wir auf dem Dorffest sichtbar waren. Die strahlenden Kinderaugen waren die schönste Belohnung für unsere Mühe. Unser ganz herzlicher Dank gilt den vielen Parteifreunden vom Stadtverband Haan, die das ganze organisierten, den zahlreichen Helfern und ganz besonders den freundlichen Veranstaltern des Gruitener Dorffestes, die uns das Ganze erst ermöglichten. Nächstes Jahr sind wir gerne wieder dabei!
Guten Tag,
ich war auch zugegen als die von Ihnen sogenannten „politischen Gegner“ mobil machten. Meines Vernehmens nach haben diese Bürger „Wehrt euch gegen den Faschismus“ gesungen. Sie sind es nun, die dieses Lied auf sich beziehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Gegen Faschismus sollte meines erachtens jeder Mensch auf dieser Welt sein. Oder sehen Sie dies anders?
Des weiteren ist dies ein Dorffest für die lokalen Vereine Gruitens. CDU sowie SPD haben einen Ortsverband in Gruiten, welchen die AfD nicht vorweisen kann. Außerdem bespielen diese beiden Parteien das Dorffest nur am Sonntag mit Spielen für Kinder und verteilen keinerlei Werbung oder ähnliches. Da habe ich beim AfD Stand anderes beobachtet.
Besonders hervorheben sollte man vielleicht auch, dass der AfD Stand auch nur auf das Dorffest kam, da Parteimitglieder Mitglied des Dorffest Vereines sind und diesen in letzter Sekunde, am Dorffest Vereinsvorstand vorbei, auf den Standplan packten. Das reguläre Meldefenster war zu der Zeit längst geschlossen. Die Details dazu finden sich in der Ausgabe des Haaner Treffs vom 27.06.2025
Ich hoffe, dass die AfD davon absieht das Dorffest nächstes Jahr erneut zu besuchen. Es könnte eine recht einsame Veranstaltung werden, da sich sehr viele der Vereine bei einer erneuten Teilnahme vom Dorffest zurückziehen werden. So munkelt man zumindest.
Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass die AfD die Bevölkerung so sehr entzweit? Zwischen dafür und dagegen gibt es nichts.
Ich bin gespannt, ob dieser Beitrag veröffentlicht wird und nicht gelöscht wird.
Sehr geehrter Herr (oder auch Dame?) XYbefluegeltphaenomenalersalamander,
bedauerlicherweise habe Sie sich diesen Phantasienamen zugelegt anstatt unter Ihrer wahren Identität zu schreiben. Ich, Bernd Ulrich, bevorzuge die Auseinandersetzung mit offenem Visier. Aber nun zu Ihren Punkten: Warum hätten wir in die Faschismusgesänge der Störer des Dorffestes einstimmen sollen? Genauso gut hätte man gegen Hexenverbrennung oder gegen das Abschlachten von Giraffenherden in der Antarktis protestieren können. Alles verwerflich und schändlich, aber ohne jeden Realitätsbezug. Ich habe keine Faschisten, zumindest nicht bei uns am AfD-Stand, gesehen.
Ich will Ihnen wie auch den anderen Mitläufern zugutehalten, dass Ihnen der eigentliche Inhalt und der historische Hintergrund des Begriffs „Faschismus“ gänzlich unbekannt ist. Sonst würden Sie und ihre Sänger nicht so gedankenlos mit der Vokabel umgehen. Walldorfschüler halten vermutlich Mussolini für ein Nudelgericht, Franco für eine Währung und Alfred Rosenberg für den Gatten von Marianne. Aber Sie können mich gerne eines Besseren belehren: Wie definieren Sie denn Faschismus und wo finden sie dergleichen in unserem Partei- bzw. Wahlprogramm?
Ein seit der Antike gängiges Stilmittel der rhetorischen Auseinandersetzung ist die Verleumdung. Wenn man gegen den Kontrahenten keine Argumente mehr in der Hand hat, dann wird man eben persönlich und geht unter die Gürtellinie. Und diffamiert den Gegner wegen irgendwelcher frei erfundenen Abscheulichkeiten. Und da die Schwarz-Rot-Grünen einer ernsthalten Debatte über die fatalen Folgen ihrer Regierungspolitik lieber aus dem Weg gehen, setzen sie lieber das substanzlose Faschismus- und Nazigeschwurbel gegen uns in die Welt. Mangelnde historische Kenntnis bei bestenfalls halbgebildeten Gefolgsleuten kommt dabei zupass.
Ortsverbände: Wir haben im ganzen Kreisgebiet Stadtverbände, keine Ortsverbände. Und Gruiten gehört nun mal zu Haan. Als sind wir da präsent.
Warum wird gegen unsere Partei so hasserfüllt gehetzt? Vor allen zwei Gründe: Zum einen fürchtet Links-grün um die Deutungshoheit im politischen Raum und damit um die Dominanz einer noch tonangebenden Ideologie. Zum anderen ist es ganz banal die Furcht um die erworbene Pfründe, mit den die eigenen Parteigänger und Gefolgsleute, die Medien eingeschlossen, in der Vergangenheit vermehrt und bestens versorgt wurden. „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.“
Aber die Zeiten stehen nicht gut für Schwarz-Rot-Grün. Bundestagswahl: Die SPD hatte das miserabelste Ergebnis seit über hundert Jahren, die CDU das zweitschlechteste ihrer Geschichte und die Grünen wurden auf Normalmaß zurechtgestutzt. Die Panikstimmung bei dem Parteienkartell ist nur zu verständlich.
Seien Sie unbesorgt: Wir sind gekommen um zu bleiben. Versprochen. Gruß, Bernd Ulrich
Ergänzend: https://rheinischeprawdaleserbriefe.wordpress.com/2025/06/26/haan-gruiten-gift-galle-und-zensur-bei-der-rheinischen-post/