Es war ein Sprung ins kalte Wasser: Marco Schild und Marlon Buchholz sind seit November als Neulinge in der Kommunalpolitik unterwegs. Ihr Ziel: Politik für Deutschland, Politik für die Kommune. Welche Erfahrungen haben sie bislang sammeln können?
Heute schildern sie ihre Impressionen aus den kommunalen „Parlamenten“:
Die erste Wortmeldung
Marlon Buchholz: In meinem Stadtrat habe ich mich in der ersten Sitzung für eine Schweigeminute für die Opfer des islamistischen Terroranschlages von Wien eingesetzt. Diesem Anliegen haben alle Ratsmitglieder zugestimmt.
Marco Schild: Bei meiner ersten Wortmeldung habe ich mich gegen eine zusätzliche Aufwandsentschädigung für Ausschussvorsitzende ausgesprochen. Als Kommunalpolitiker haben wir uns verpflichtet, stets im Sinne der Bürger zu handeln. In diesen schwierigen Zeiten, in denen Menschen aufgrund der zahlreichen Schließungen von Unternehmen und Kurzarbeit mit weniger Geld auskommen müssen, kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn wir uns als Politiker zusätzliche Gelder verschaffen.
Die größte Überraschung
Marlon Buchholz: Aufgrund meiner Mitgliedschaft im Kreisausschuss des Kreistages wurde ich durch den Landrat als Ehrenbeamter vereidigt und bekam, wie die anderen Mitglieder im Kreisausschuss, eine Ernennungsurkunde überreicht. So konnte ich meinen Lehrerfreunden mit Stolz und Spaß erzählen, nun auch verbeamtet zu sein.
Marco Schild: Die positive Zusammenarbeit zwischen uns und der Verwaltung sowie den anderen politischen Kräften hat mich sehr überrascht, weil sich aus der Bundespolitik ein anderes Bild ergibt.
Das nächste Ziel
Marlon Buchholz: Unser Kreistag ist mit nun 86 Abgeordneten aufgebläht, ich werde mich für eine maßvolle Verkleinerung des Kreistages einsetzen. Dieses Ziel lässt sich durch eine Änderung der Kreissatzung erreichen.
Marco Schild: Wir haben in unserer schönen Kleinstadt ein zunehmendes Problem mit Vandalismus. Regelmäßig kommt es dabei zu kleineren Bränden im Stadtgebiet. Dies muss ein Ende nehmen und deswegen machen wir uns als AfD-Fraktion für ein umfangreiches Handlungskonzept stark.
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