„Die Raiffeisenbank hat der AfD in Oberursel das Konto gekündigt. Noch hat die AfD-Fraktion keine neue Bankverbindung. Sie sieht sich als Opfer von Diffamierungen anderer Parteien.

Die vor acht Wochen ausgesprochene Kündigung des AfD-Kontos bei der Oberurseler Raiffeisenbank ist nun wirksam. Das Geld der Fraktion, nach Angaben von Peter Lutz ein Betrag von derzeit etwas mehr als 3000 Euro, muss nun vorerst anderweitig deponiert werden – ein neues Konto gibt es derzeit nicht.

Für Lutz als den Vorsitzenden des Fraktions-Quartetts im Stadtparlament ist das weiterhin ein Unding. Er sieht die AfD, wie berichtet, als Opfer von Diffamierungen anderer Parteien im Wahlkampf. „Solidarität unter Demokraten“ wird gefordert, so steht es in einem Antrag zur nächsten Sitzung der Stadtverordneten im September.

Eher schmallippig zu den Gründen der Kündigung des kurz zuvor schon eröffneten Kontos gibt sich die Bank. „Wir sind ein freies Wirtschaftsunternehmen und unsere geschäftspolitische Entscheidung ist, dass wir für die AfD kein Konto führen. Weiter habe ich dem nichts hinzuzufügen“, teilt Monika Marhan vom Vetriebsservice der Raiffeisenbank der Frankfurter Rundschau auf Anfrage schriftlich mit.

Die Entscheidung steht fest. Rückhalt aus der Runde der anderen Parteien hat die AfD ganz offenkundig nicht zu erwarten. In private Geschäftsangelegenheiten, etwa die einer Bank, wolle man sich grundsätzlich nicht einmischen, heißt es sowohl vom Grünen-Vorstandssprecher Ilja Moreth als auch bei den Sozialdemokraten.“

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