„Die ZDF-Moderatorin Maybritt Illner hat in ihrer jüngsten Sendung gesagt, „die AfD ist (…) gegen den Mindestlohn“. Dieser falschen Behauptung widersprach ihr Gast Malte Kaufmann, worauf Illner zum Ende des Interviews erneut bekräftigte: „Das mit dem Mindestlohn lesen Sie nochmal nach!“
Hierzu stellt André Poggenburg, AfD-Bundesvorstandsmitglied und AfD-Landtagsfraktions- und Landesvorsitzender von Sachsen-Anhalt, klar: „Der Mindestlohn ist im Grundsatzprogramm der AfD fest verankert – in einem eigenen Abschnitt mit dem Titel ,Mindestlohn beibehalten‘. Offenbar war Frau Illner hierüber nicht richtig informiert und ich gehe davon aus, dass sie diese nachweislich falsche Aussage richtig stellen wird. Gerade das ZDF hat als öffentlich-rechtliches Medium schließlich eine besondere Verantwortung den Zuschauern gegenüber.“
Zitat aus dem AfD-Grundsatzprogramm zum Thema Mindestlohn (Seite 36):
5.3 Mindestlohn beibehalten
Der gesetzliche Mindestlohn ist mit dem Wesen der Sozialen Marktwirtschaft eng verbunden. Er korrigiert im Bereich der Entlohnung die Position der Niedriglohnempfänger als schwache Marktteilnehmer gegenüber den Interessen der Arbeitgeber als vergleichsweise starke Marktteilnehmer. Er schützt sie auch vor dem durch die derzeitige Massenmigration zu erwartenden Lohndruck. Insbesondere erlaubt der Mindestlohn eine Existenz jenseits der Armutsgrenze und die Finanzierung einer, wenn auch bescheidenen, Altersversorgung, die ansonsten im Wege staatlicher Unterstützung von der Gesellschaft zu tragen wäre. Mindestlöhne verhindern somit die Privatisierung von Gewinnen bei gleichzeitiger Sozialisierung der Kosten. Die Alternative für Deutschland befürwortet es daher, den gesetzlichen Mindestlohn beizubehalten.““