Aus dem neuen Forschungsbericht des deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB:
IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten:
Für ihre Studie interviewten die Forscher 4500 Personen, die 2013 und 2015 eingereist sind und einen Asylantrag gestellt haben.
Fluchtgründe:
Danach reisten Flüchtlinge nicht nur wegen Krieg und Verfolgung ein, sondern auch auf Grund schlechter persönlicher Lebensbedingungen und der allgemeinen wirtschaftlichen Situation im Heimatland.
Fluchtkosten:
Die Kosten der Flucht schwankten zwischen 12.040 Euro aus Afghanistan/Pakistan und 1.398 Euro aus nordafrikanischen Staaten.
Die meisten reisten aus den Transitländern weiter, weil dort schlechte Lebensbedingungen herrschten, Vertreibung oder Verfolgung drohte.
Für Geflüchtete aus Syrien waren die realen Nettoverdienste vor der Flucht vergleichsweise hoch (859 Euro), deutlich geringer sind sie für Geflüchtete aus sonstigen Kriegs- und Krisenländern (327 Euro). Für Geflüchtete aus Westbalkan-Staaten waren die realen Nettoverdienste vor dem Zuzug am niedrigsten, sie beliefen sich auf 191 Euro.
Das letzte reale Nettoeinkommen pro Monat in Deutschland:
Geflüchtete aus den Westbalkanstaaten verdienen mit einem durchschnittlichen realen Nettoeinkommen von 1.259 Euro am meisten. Geflüchtete aus Syrien erzielen im Durchschnitt 1.074 Euro und aus den sonstigen Kriegs- und Krisenländer 1.111 Euro.
Der IAB Kurzbericht:
http://doku.iab.de/kurzber/2016/kb2416.pdf