Kommentar des AfD Stadtverband Mettmann zu dem Artikel https://www.supertipp-online.de/2020/01/31/afd-veranstaltung-in-der-stadthalle-fraktionen-und-initiativen-kuendigen-demo-an/
Da stellen sich für uns als AfD-Stadtverband Mettmann doch einige Fragen:
Die AfD ist eine zugelassene Partei, die wählbar ist, mittlerweile in fast allen Landtagen und im Bundestag sitzt, also mehrere Millionen Wähler hat. Wieso protestieren SPD, Linke und Grüne dagegen, dass ein politischer Gegner zu einer Informationsveranstaltung einlädt? Dass sich die Protagonisten der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde dem Protest anschließen, lassen wir hier einmal unkommentiert. Über deren Rolle in vergangenen Zeiten mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Man will den Bürgern also gemeinsam vorschreiben, sich nicht mit den politischen Inhalten der AfD auseinandersetzen zu können bzw. zu dürfen? Ist nicht jeder Bürger selbst in der Lage, sich zu informieren, seine Schlüsse zu ziehen und dann zu entscheiden, welcher Partei er seine Stimme gibt? Sollten zumindest Politiker nicht dafür einstehen, dass man sich auch mit den Inhalten der politischen Gegner auseinandersetzen kann?
SPD, Linke und Grüne argumentieren, bereits in der Vergangenheit seien viele Mettmannerinnen und Mettmanner nicht mit der Vermietung der Stadthalle an die AFD einverstanden gewesen. Aber wieso sollte die Stadt die Halle nicht vermieten? Wollen etwa SPD, Linke und Grüne zukünftig darüber entscheiden, wer die defizitäre Stadthalle nutzen darf und wer nicht?
Man ruft zu Toleranz und Demokratie auf, Pfarrer Ullmann fordert ein Bekenntnis für eine tolerante Gesellschaft, für eine offene Gesprächskultur und demonstriert gleichzeitig gegen eine Bürgerveranstaltung der AfD. Ist das nicht ein Widerspruch par ecxellence?
Aus unserer Sicht zeigen die Verfasser des Aufrufs eine unerträgliche Selbstüberhöhung. In aller Arroganz und Dekadenz beanspruchen sie, über das Wohl und Wehe des Bürgers zu entscheiden und geben vor, als selbsternannte Vertreter der Mettmanner Bürgerschaft zu entscheiden, wie man zu handeln und gar zu denken hat. Und wehe, irgendjemand kommt daher und zieht ihre Vorgaben in Zweifel. Mit dem diskutieren sie noch nicht einmal; dem werfen sie aggressiven und diskriminierenden Sprachstil vor, ereifern sich über angeblich rechtspopulistische Hetze und rechtsextreme Personen, womit sie gleichzeitig die AfD für alle Zeiten aus dem Diskursraum verbannen wollen.
Da machen wir nicht mit. Wir als AfD bekennen uns ohne jede Einschränkung zum Grundgesetz. Wir stehen fest auf dem Boden der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung. Wir stehen für tatsächliche Vielfalt. Wir wehren uns aber gegen ein aufgezwungenes und aufoktroyiertes Dogma des bedingungslosen Multi-Kulturalismus. Wir wollen das Eigene nicht in einem multikulturellen Einheitsbrei aufgelöst, nivelliert und herabgewürdigt sehen. Denn dies wäre das Ende jeder Vielfalt. Wir anerkennen die berechtigte Verteidigung des Eigenen – in Toleranz und Achtung gegenüber anderen Kulturen. Der massive Gegensatz, der uns von allen anderen Parteien unterscheidet, lässt sich auf eine Kern-These reduzieren: Für uns steht der freie Mensch, der freie Bürger an oberster Stelle. Ihn zu ertüchtigen, ihn möglichst umfassend in die Lage zu versetzen, seine Entscheidungen in aller Freiheit und Souveränität auf Grundlage und in Abwägung von Fakten und Sinnhaftigkeiten zu treffen – das ist unser höchstes Ziel. Darum veranstalten wir Bürgerdialoge, wie den, um den es aktuell wieder einmal geht.
Hinterlasse einen Kommentar