Griechische Philosophie, Koranrezitationen und die „Stärkung der Muttersprache“: Projekte dieser Art sollen angeblich dazu dienen, Integration zu fördern.
So sieht es offenbar auch eine Mehrheit im Hildener Integrationsrat und stimmte vergangene Woche der (finanziellen) Unterstützung von Projekten dieser Art zu.
Nur eine Hand ging immer nach oben, wenn nach Gegenstimmen gefragt wurde: meine.
Bin ich also „gegen Integration“? Nein. Ich definiere Integration jedoch so, wie sie auch ein Wörterbuch definiert:
„Eingliederung in ein größeres Ganzes“.
Würde mich ein fremdes Land dadurch integrieren, dass ich dort einem deutschen Verein beitrete, deutsche Lokale besuche und Deutschkurse belege? Nein.
Das wäre keine Integration. Das wäre Separation.
Integration findet dann statt, wenn die Kultur der neuen Heimat bewusst gelebt wird. Wer sich integrieren will, muss auch der Mehrheitsgesellschaft beitreten und nicht für eine dauerhafte Stärkung der Minderheitskultur stehen.
Marlon Buchholz (Ratsherr und Sprecher des Kreisverbandes Mettmann)
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