Petr Bystron
Vorsitzender AfD Bayern
erklärt:
Die EU macht den Türken weitgehende Zugeständnisse. Es ist die Bewilligung von zusätzlichen finanziellen Hilfen – aktuell sind sechs Milliarden Euro bis Ende 2018 im Gespräch. Erfahrungsgemäß endet man schließlich bei der dreifachen Summe.
Zusätzlich fordert die Türkei die Aufhebung der Visumpflicht für alle Türken ab spätestens Ende Juni diesen Jahres. Alleine dieser Forderung nachzugeben, würde die Schaffung neuer Probleme innerhalb der EU bedeuten. So wie Ankara seine Bürger misshandelt, ist mit dem nächsten Flüchtlingsstrom zu rechnen – und zwar noch bevor der jetzige zum Stillstand gekommen ist. Europa wird neben der gegenwärtigen Migration auch die kurdische Migration aus der Türkei hinzu bekommen.
Die größte Absurdität ist jedoch die Forcierung des EU-Beitritts der Türkei, welche im Zuge der Verhandlungen wieder zum Gesprächsthema wurde. Die Türkei ist weder geographisch, noch kulturell oder historisch jemals ein Teil von Europa gewesen. Das Land gehört auch heute nicht zu Europa und auch nicht in die EU.
Die Verhandlungen mit der Türkei sind der falsche Weg zur Lösung der Migrationskriese. Die Zugeständnisse an die Türkei, die im Zuge der Verhandlungen gemacht werden, vertiefen noch die bestehenden Probleme der EU und verschärfen die strukturelle Krise der Europäischen Union.