Die FAZ berichtet am 8. September 2016, dass beim Verwaltungsgericht in Düsseldorf, schon 40% aller Klagen Asylverfahren betreffen.
Das Verwaltungsgericht hat 28 Kammern und der hohe Arbeitsanfall hat dazu geführt, dass nun alle Kammern Asylverfahren bearbeiten.
Gerichtspräsident Andreas Heusch sieht die Gefahr, dass dabei die klassische Arbeit des Gerichtes ins Hintertreffen gerät. Der Bürger wartet länger auf eine Entscheidung.
Asylbewerber klagen, um ihre Familien nachholen zu können, gegen das Bamf wegen Untätigkeit und es zeichnet sich ab, demnächst auch gegen Wohnsitzauflagen, gegen Rückführung in das Erstaufnahmeland und natürlich gegen abgelehnte Asylbescheide. Hier kommt es auch zu Folgeklagen, um die Ausweisung aufzuschieben.
Die Richter hoffen, dass ihre Mühe auch gewürdigt wird, ihre Urteile auch Konsequenzen haben,
Nur dann bleibt die Motivation der Richter, trotz hoher Arbeitsbelastung vordringlich Asylverfahren zu bearbeiten erhalten.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass nicht nur die direkte Betreuung der Migranten Geld kostet, auch die Verwaltungskosten sind nicht unerheblich.