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Prof. Dr. Jörg Meuthen
AfD Vorsitzender der AfD:
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„Haben Sie gestern den Auftritt des Kanzlerkandidatendarstellers der SPD im ZDF gesehen, liebe Leser? Eine solche Anhäufung an moraltriefender Selbstgerechtigkeit bei gleichzeitiger völliger inhaltlicher Leere übertraf alles, was man bislang von Kandidaten für das höchste Regierungsamt kannte. Ein Großmeister, was das Ausweichen auf Journalistenfragen angeht!

Er hätte endlich Farbe bekennen sollen, wie er und seine Genossen das Land aus den Problemen herausführen wollen, für die sie seit 1998 – mit einer winzigen Unterbrechung von vier Jahren – durchweg verantwortlich zeichnen.

Aber davon keine Spur – stattdessen nutzte er die vom ZDF bereitgestellte und mit unser aller Zwangsgebühren finanzierte Bühne, um in unsäglicher Weise gegen unsere Bürgerpartei zu hetzen: Ausgerechnet dieser weit den Ebenen der Basis entrückte EU-Bürokrat erdreistete sich, unsere Partei als „Demokratiefeinde“ aufs Übelste zu verleumden.

Ein unwürdiges Schauspiel, dem leider weder Frau Schausten noch Herr Frey Einhalt geboten.

Welche Partei war es denn, die im vergangenen Jahr auf einem für alle Mitglieder (!) offenen Parteitag mit enormem Aufwand in absolut basisdemokratischer Weise ihr Parteiprogramm beschloss? Das waren wir, die Alternative für Deutschland!

Und welche Partei steht als einzige für direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild, also mit bindenden Volksentscheiden auf Bundesebene? Das sind wir, das ist unsere Bürgerbewegung! Mehr Demokratie geht wirklich nicht.

Ganz anders dagegen die Partei dieses Herrn: Wer hier Kanzlerkandidat und dann auch gleich noch Parteivorsitzender wird, darüber hat das einfache Parteivolk nicht zu entscheiden – das kungeln der Martin und der Sigmar einfach im Alleingang unter sich aus. Das nenne ich ein erstaunliches Demokratieverständnis.

Noch erstaunlicher allerdings ist es, dass dieser selbstgerechte Heuchler unsere Partei ungestraft als „Schande für die Bundesrepublik“, noch viel schlimmer aber als „Rattenfänger“ bezeichnen darf, wie in seiner ersten Rede als Kandidat geschehen.

Ein „Rattenfänger“ fängt Ratten, Herr Schulz, sind wir uns darin einig? Dann müssen wir uns auch einig sein, wen Sie für diese Ratten halten, Herr Schulz: Nämlich unsere Wähler.

Und davon gibt es immer mehr in diesem Land: Stand aktueller Umfragen werden im Herbst voraussichtlich sechs bis sieben Millionen Menschen ihr Kreuz bei unserer Partei machen. Alles Ratten, Herr Schulz? Die Wähler werden Ihnen zeigen, was sie von dieser Wählerbeschimpfung der übelsten Sorte halten.

Mit einer solchen, zutiefst inhumanen Wortwahl hat sich dieser selbstgerechte Moralist aus dem Spektrum respektvoll miteinander umgehender Demokraten verabschiedet. Herr Schulz, Sie sind eine Schande für die einstmals so stolze Sozialdemokratie.

Zeit, dafür zu sorgen, dass diese Schande die passende Quittung der Wähler bekommt. Zeit für die AfD.“

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