98 Prozent der AfD-Mitglieder für
Eurokritik als Kernthema
Mehr als 4000 Mitglieder der Alternative für Deutschland
haben sich Online oder per Briefwahl an der Urabstimmung
der AfD zu Euro und Bankenunion beteiligt. Sie fand zwischen
dem 22. Dezember 2014 und dem 18. Januar 2015 statt. Die
Mitglieder der AfD bekräftigen darin, dass die Eurokrise ohne
eine Auflösung des Euros, ohne eine Wiedereinführung
nationaler Währungen oder eine Aufspaltung des Euro in
kleinere Währungsverbünde nicht lösbar ist. Die AfD fordert
zugleich eine Änderung der Europäischen Verträge, so dass
Deutschland ein Austrittsrechts aus dem Euro erhält und die
Übernahme fremder Staats- und Bankenschulden ohne jede
Ausnahme verboten ist.
Insgesamt nahmen 3.582 Mitglieder Online und 479 per
Briefwahl an der ersten Urabstimmung der AfD teil. Das
entsprach 19,7% der Mitglieder zum Stichtag 1. Dezember
2014. Von den abgegebenen gültigen Stimmen sprachen
sich 97,7% für den zur Abstimmung stehenden Text aus,
1,2% lehnten ihn ab, 1,1% enthielten sich.
Das Ergebnis straft alle anderslautenden Meldungen von
einem „Politik-Schwenk“, einer Akzentverschiebung oder
gar einem „Strategiewechsel“ Lügen. Kernthema der AfD
ist und bleibt die Kritik am Euro. Das hat die Urabstimmung
mit absoluter Mehrheit deutlich untermauert.