Henkel: Altparteien blenden wahre
Ursache für ökonomische Misere der
Eurozone aus

Zur gestrigen Debatte im Europäischen Parlament zum Thema
Griechenland erklärt der stellvertretende Sprecher der AfD,
Hans-Olaf Henkel, MdEP:

“Die Redebeiträge fast aller Fraktionen zeigten, dass man sich
zwar über die Folgen einer verfehlten Einheitseuropolitik
parteiübergreifend einig ist, die Ursache dafür aber wurde
übergangen. Fast alle redeten über die schwerwiegenden Folgen der Sparpolitik für die griechische Bevölkerung, aber niemand darüber,
dass diese eine logische Folge nicht nur unverantwortlicher
Wirtschafts-, Fiskal- und Sozialpolitik früherer Regierungen Athens,
sondern auch eines für die griechische Wirtschaft viel zu hohen
Eurokurses ist.

Auch die verheerenden politischen Folgen dieser
“Friedenswährung” wurden in der Diskussion sichtbar. Die einen
warfen den Griechen vor, in früheren Jahrzehnten über ihre
Verhältnisse gelebt zu haben. Gegen diese Einmischung verwahrten
sich zu Recht nicht nur Griechen, Grüne und Sozialisten. Dass es
solche Kritik an der Innenpolitik europäischer Partner vor der
Einheitswährung nicht gab, fiel niemandem auf. Die anderen
beschwerten sich leidenschaftlich über die ständige Einmischung
Deutschlands in die inneren Angelegenheiten Griechenlands. Dass
das ständige Hereinreden deutscher Politiker in die inneren
Angelegenheiten anderer Staaten eine zwingende Folge der
Einheitswährung ist, wurde ignoriert.

Es bleibt der AfD vorbehalten, im Europäischen Parlament die
wahre Ursache der ökonomischen Misere in der Eurozone zu
benennen. Wie man am Beispiel Griechenlands deutlich erkennt,
führt der Euro nicht nur zu ökonomischen Verwerfungen, sondern
immer öfter auch zu Zwist und Zwietracht in Europa.”

Brüssel, 12. Februar 2015