Abendzeitung München:
„Linksextreme Aktivisten stellen die Privatadressen von Parteitags-Delegierten in Netz – und sorgen für eine falsche Verdächtigung.
Stuttgart – Mehr als 2000 Namen stehen auf der Liste, die das linksextreme Portal Indymedia während des AfD-Parteitags veröffentlicht hat. Es sind die Namen fast aller Teilnehmer. Daneben steht die private Anschrift, das Geburtsdatum, die E-Mail-Adresse, die Telefon- und die Parteimitgliedsnummer. Geordnet ist das Ganze nach Städten.
AfD-Vorstand Jörg Meuthen kündigte strafrechtliche Schritte an. Die Veröffentlichung der Adressen habe erhebliche Unruhe unter Mitgliedern ausgelöst. Es sei zu befürchten, dass nun „kollektive Hausbesuche“ drohten.
Auf Indymedia werden tatsächlich Besuche angekündigt, „um über das Parteiprogramm zu diskutieren“. „Das, was gestern in Stuttgart viel zu wenige AfDler bereits abbekommen haben – Schläge und Kot – können jetzt viele weitere rechte Hetzer*innen abbekommen!“, frohlockt ein Kommentator. „Morgens um 4 Uhr ist die beste Zeit zum telefonieren“, rät ein anderer. Einige User schreiben, dass sie bereits die Arbeitgeber der betreffenden Personen informiert haben.“
Der Verein „Mettmann gegen Rechts“ fördert dieses illegale
Vorgehen durch Weiterverbreitung eines entsprechenden Links
auf seiner Facebook-Seite und titelt:
„Ihr wolltet schon immer einmal wissen, wer aus eurer
Nachbarschaft Mitglied einer rechtsradikalen und
islamfeindlichen Vereinigung ist?“
Was hat sich der Verein dabei bloß gedacht?
Was sollen die so Angesprochenen mit dem angebotenen
Wissen nun tun?
Wen will der Verein hier in Mettmann wozu aufstacheln?
Mit dieser Aktion verlässt der Verein die Gemeinschaft der
Demokraten in dieser Stadt.
Die AfD Mettmann fordert den Verein „für Menschenwürde“
auf, den Link sofort zu entfernen, da die Liste Daten von
Personen enthält, die der Veröffentlichung ihrer Daten
nicht zugestimmt haben.
und
Die AfD Mettmann fordert alle, die diesen Verein bisher
politisch getragen haben auf, sich von diesem Verhalten
zu distanzieren.
ew
