Laut Pressemitteilung vom 9. Mai 2016
der Gewerkschaft der Polizei in Nordrhein-Westfalen
fand  2015 in NRW alle 67 Minuten
ein Angriff auf Polizisten statt.

Dabei kam es zu 527 Verletzungen und zusätzlich 497 schweren Verletzungen.

Wenn Polizisten danach ein gerichtlich zugesprochenes Schmerzensgeld nicht erhalten, z. B. weil der Verursacher nicht zahlungsfähig ist, erwartet die  Gewerkschaft der Polizei laut ihrem NRW-Landesvorsitzenden Arnold Plickert:  „eine unbürokratische Regulierung der Schmerzensgeldansprüche durch den Dienstherrn, der sich das Geld dann vom Schädiger wiederholen kann. Auch hier zeigen andere Bundesländer und der Bund wie es geht.“

Die Gewerkschaft der Polizei fordert  konkrete Maßnahmen zum Schutz der Polizisten. Dazu Arnold Plickert: „Die 45 000 Polizisten und Polizistinnen in NRW und deren Familien haben einen Anspruch darauf, dass der Staat alles unternimmt, um die Angriffe einzudämmen. Wir können es uns nicht erlauben, bis zur Landtagswahl 2017 zu warten und tatenlos mit anzusehen, wie die Übergriffe weiter zunehmen“. Die Gewerkschaft erwartet hier u.a. die Einführung der Bodycam.

Die Gewerkschaft fordert ihren Dienstherrn, das Land NRW außerdem auf, “ seine Blockadehaltung gegenüber der Gesetzesinitiative mehrerer Bundesländer und des Bundes aufzugeben, mit der Angriffe auf Einsatzkräfte (Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte) konsequent geahndet werden sollen.“

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