Nobelpreisträger Joseph Stiglitz bescheinigt dem Euro Konstruktionsfehler, die unüberwindbar scheinen.
„Der Euro wurde geschaffen, um für Wachstum und mehr Solidarität in Europa zu sorgen. Genau das Gegenteil ist eingetreten. Einige Länder stecken in einer wirtschaftlichen Depression, die größer ist als die Große Depression der 1930er-Jahre. Es ist Zeit, über eine Auflösung nachzudenken“
Sollte die Währungsunion in ihrer jetzigen Form fortbestehen, würde dies seiner Meinung nach Wohlstandsverluste von sagenhaften 200 Billionen Euro (!) entsprechen.
Zu den aktuellen Äußerungen des US-Ökonomen Joseph Stiglitz, der Euro müsse als Währung abgeschafft werden, erklärt der Vorsitzende der Alternative für Deutschland, Jörg Meuthen:
„Mittlerweile scheint selbst der letzte Keynesianer zu begreifen, dass der Euro Deutschland und Europa mehr schadet als nützt.
Stiglitz hat vollkommen recht, wenn er endlich anerkennt, dass die Konstruktionsfehler der Gemeinschaftswährung unüberwindbar sind und die Zeit gekommen ist, über eine Auflösung dieser Währung nachzudenken.
Diese Erkenntnis hat 2013 zur Gründung der Alternative für Deutschland geführt. Die AfD hat bereits vor Jahren vor den großen Risiken und immensen Kosten des Euro gewarnt. Wenn sich nun auch Stiglitz der von vielen – deutlich schneller zu dieser Erkenntnis gelangten – Ökonomen wie zum Beispiel Hans-Werner Sinn schon sehr lange vertretenen Position anschließt, dass der Euro in diesem Währungsverbund keine Zukunft haben kann, wird deutlich, wie aussichtlos es ist, an dieser Fehlkonstruktion aus rein politischen Motiven immer noch festzuhalten.
Mittlerweile ist Frau Merkel eine der letzten, die sich noch so stur wie aussichtslos an den Euro klammert – ausgenommen natürlich die Vertreter der Südländer, die dabei lediglich ihren kurzfristigen Profit und die breite Streuung ihrer Verschuldung in eine große Haftungsgemeinschaft im Auge haben. Sie muss endlich begreifen, dass der Euro Deutschland und der Europäischen Union nicht nutzt, sondern schadet. Sie darf nicht aus Prinzip an einem Projekt festhalten, von dem inzwischen jedermann sehenden Auges klar ist, dass es ein offenkundiger Fehler war. Sollte Frau Merkel weiter für die Gemeinschaftswährung werben, dann ist sie auch aus diesem Grund falsch an ihrem Platz.
Vor diesem Hintergrund ist es höchste Zeit, dass wenn schon keine Erkenntnis und keinerlei Korrektur des grundfalschen Weges von ihr zu erwarten ist, im nächsten Jahr endlich Neuwahlen stattfinden.“