Aber die Zahlen steigen wieder

 

Der Bayernkurier schreibt:

„Die Migrantenkrise droht, wieder an Tempo und Druck zu gewinnen. Allein am vergangenen Montag (3. Oktober) wurden auf der zentralen Mittelmeer-Route wieder 6055 Migranten aus 32 Schlauchbooten, fünf Kähnen und von zwei Flößen „gerettet“ – aus Gewässern nur 55 Kilometer vor Tripolis. Ein EU-Rettungsschiff nahm dabei 725 Migranten aus einem einzigen Gummi-Schlauchboot auf. Tags darauf nahmen EU-Schiffe über 4600 Migranten auf, wieder unmittelbar vor der libyschen Küste – über 10.000 zumeist schwarzafrikanische Migranten in nur zwei Tagen.“

„In Libyen warteten 235.000 Personen nur auf eine Gelegenheit, nach Italien zu kommen, warnte Mitte September der UN-Sonderbeauftragte für Libyen, Martin Kobler. Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Drian sprach vor einigen Monaten gar von 800.000 Migranten, die an Libyens Mittelmeerküste auf die Chance zur Überfahrt nach Europa warteten.“

Und zum Versprechen der Bundesregierung, jeden Monat 500 Flüchtlinge aus Italien zu holen:

„Bittere Vorwürfe aus Wien: (Außenminister) Kurz kritisiert Merkels Ankündigung, künftig monatlich mehrere hundert Migranten jeweils aus Italien und Griechenland nach Deutschland zu holen, scharf als „falsche Politik“. Das Ziel sei offenbar, die beiden südeuropäischen Staaten zu entlasten. Aber eine solche Politik werde leider genau das Gegenteil erreichen, so Kurz. Denn dadurch würden vermutlich noch mehr Flüchtlinge nach Griechenland und Italien kommen und diese Länder noch stärker belasten. Kurz: „Solange man den Migranten das Gefühl gibt, dass es sich lohnt, nach Italien und Griechenland zu kommen, weil man am Ende in Deutschland landen kann, fördert man das Geschäft der Schlepper und löst weitere Flüchtlingsströme aus.“ Klares Urteil des österreichischen Außenministers: „Diese Politik ist falsch.““

Im August sind 18.100 Flüchtlinge neu nach Deutschland eingereist und 500.000 Syrer warten auf die Einreise im Rahmen der Familienzusammenführung.

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https://www.bayernkurier.de/inland/18240-politik-fuer-die-schlepper