Die Rheinische Post meldete am 18. April: „Wegen möglicherweise mangelhafter Stahlbauteile könnte sich der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke erheblich verzögern. […] Die Stahlteile wurden aus China eingeführt.

Genau davor warnte der AfD-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Mettmann, Herbert Strotebeck, in einer Rede im Landtag im Januar 2018. Herr Strotebeck sagte damals im Plenum:

Nordrhein-Westfalen plant, bis zu 90.000 t Stahl aus Fernost zu importieren, und das sind genau bis zu 90.000 t zu viel. Meine Damen und Herren der Landesregierung, in Nordrhein-Westfalen wird ausreichend hervorragender Stahl produziert. Ein Import ist in jeder Hinsicht absurd. […] Selbst wenn der Stahl aus Fernost auf den ersten Blick billiger sein mag, so könnte er die Industrie und auch die Menschen in Nordrhein-Westfalen teuer zu stehen kommen. […] Wir wissen alle, dass Nordrhein-Westfalen den besten Stahl der Welt in den besten Stahlwerken der Welt produziert. All das lässt sich mit Zertifikaten nachweisen, was Billigfirmen aus Fernost nicht können. […] Anstatt Prüfer und Stahl um die halbe Welt zu schicken und vor Protektionismus zu warnen, sollte [NRW-Verkehrsminister] Herr Wüst sich lieber Gedanken machen, wie man einen solch irrsinnigen Vorgang in Zukunft von vornherein verhindern kann.

 

Die komplette Rede vom 18.01.2018 im Video: https://youtu.be/jwknOGb6Vs4

Das Protokoll der Landtagsdebatte: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMP17-19.pdf

Bericht in der Rheinischen Post vom 18.04.2020: https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/a1-bei-leverkusen-bau-der-rheinbruecke-ueber-die-autobahn-verzoegert-sich_aid-50114519