Deutschland hat mit die geringste Quote an Wohneigentum. In Hilden besteht ein eklatanter Mangel besonders an Reihenhäusern (vgl. auch SV 61/104). Junge Familien benötigen erschwingliche Wohnungen. Allerdings richtet sich derzeit der Fokus beim Thema „bezahlbarer Wohnraum“ leider nur auf den sozialen Mietwohnungsbau. Dabei ist insbesondere für junge Familien das Wohneigentum eine sehr attraktive Variante zur Anmietung von Wohnraum und daher sehr nachgefragt. Staatliche Unterstützung gibt es nicht nur für den sozialen Mietwohnungsbau. Langfristig führt die Förderung von Wohneigentum auch zu einer stärkeren Bindung der Bürger an ihre Stadt.

Nach Ansicht der Alternative für Deutschland sollte die Stadt Hilden in dieser Richtung aktiv werden, um den Fortzug junger Familien in Nachbargemeinden zu stoppen.

Dazu der Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion, Prof. Dr. Ralf Bommermann: „Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf. Statt immer nur sozialen Mietwohnungsbau zu fordern, müssen wir die Ansiedlungspolitik und damit die gesamte Entwicklung unserer Gemeinde nachhaltig steuern.“

Deshalb hat die AfD jetzt einen dahingehenden Antrag an den Rat der Stadt eingebracht:

Die Bürgermeisterin wird beauftragt, ein Konzept zur Förderung von Wohneigentum zu erstellen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung zu unterbreiten.
Folgende Eckpunkte sollten beispielhaft berücksichtigt werden:

  1. Ausweisung eines Baugebietes für eine schwerpunktmäßige Bebauung mit Reihenhäusern und Doppelhaushälften
  2. Aufzeigen und Vermittlung von staatlichen Förderprogrammen
  3. Kommunale Anreize z.B. durch den Erlass der Grundsteuer für eine Anlaufphase
  4. Initiative beim Landtag NRW über den Städte- und Gemeindebund zur
    1. Absenkung der Grunderwerbssteuer
    2. Wiedereinführung der Fehlbelegungsabgabe.

gez. Bommermann
Prof. Dr. Ralf Bommermann
Fraktionsvorsitzender


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