Deutschland hat mit die geringste Quote an Wohneigentum. In Hilden besteht ein eklatanter Mangel besonders an Reihenhäusern. Junge Familien benötigen erschwingliche Wohnungen. Allerdings richtet sich derzeit der Fokus beim Thema „bezahlbarer Wohnraum“ leider nur auf den sozialen Mietwohnungsbau. Dabei ist insbesondere für junge Familien das Wohneigentum eine sehr attraktive Variante zur Anmietung von Wohnraum und daher sehr nachgefragt. Die Zinsen sind niedrig und staatliche Unterstützung gibt es bekanntlich nicht nur für den sozialen Mietwohnungsbau. Familien mit kleinen Kindern wollen Gärten; sie brauchen Reihenhäuser. Langfristig führt die Förderung von Wohneigentum auch zu einer stärkeren Bindung der Bürger an ihre Stadt.

Nach Ansicht der Alternative für Deutschland  hätte die Stadt Hilden in dieser Richtung aktiv werden müssen, um den Fortzug junger Familien in Nachbargemeinden zu stoppen.

Dazu der Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion, Prof. Dr. Ralf Bommermann: „Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf. Statt immer nur sozialen Mietwohnungsbau zu fordern, müssen wir die Ansiedlungspolitik und damit die gesamte Entwicklung unserer Gemeinde nachhaltig steuern.“

Einen dahingehenden Antrag an den Rat der Stadt, ein Konzept zur Förderung von Wohneigentum zu erstellen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung zu unterbreiten, wurde leider von der Verwaltung und dem Rat abgelehnt. Bommermann hierzu: „Wir hätten uns nie vorstellen können, dass sich Verwaltung und Rat so familienfeindlich verhalten. Dem Fortzug vieler jungen Familien in die Nachbarstädte schauen wir tatenlos zu.“