Auf einer Grundstücksfläche von 3000 m² kann man etwa 120 Wohnungen bauen oder auch nicht. Die Ratsmehrheit in Hilden wollte in Gefolgschaft der Bürgermeisterin dies nicht. Damit entlarvt sie die häufig propagierte Wohnungsnot in Hilden als Gerücht. Um was geht es? Das Gelände der Theodor-Heuss-Schule soll an einen Investor veräußert werden. Auf diesem Gelände befindet sich ein etwa 3000 m² großes Regenrückhaltebecken. Ob dieses Regenrückhaltebecken erforderlich ist, ob es an dieser Stelle nötig ist und ob es in dieser Größe nötig ist, kann niemand sagen. Die Bürgermeisterin will dies auch gar nicht untersuchen lassen. Sie bat den Rat, diese Fläche ausdrücklich von einem Verkauf auszuschließen. Dem folgte die Ratsmehrheit. Die AfD-Fraktion wollte insbesondere, dass der potenzielle Investor selbst entscheidet, ob eine aus seiner Sicht rentable Überbauung des Beckens möglich ist oder nicht. Die Antwort auf diese betriebswirtschaftliche und unternehmerische Frage kannte die Bürgermeisterin bereits: Es rechnet sich für einen Investor nicht. Damit war die Entscheidung vorprogrammiert. Anstatt – wie es die AfD forderte – den Investor als Fachmann selbst zu befragen, bestimmte die Bürgermeisterin, was zu tun sei. Damit wurde die Chance vertan, auch die weiteren 3000 m² zu bebauen. Aber – wie gesagt –: In Hilden werden keine Wohnungen benötigt. Dazu der Fraktionsvorsitzende der AfD im Hildener Stadtrat Prof. Dr. Ralf Bommermann: „Die Bürgermeisterin steuert die Ratsmehrheit nach Belieben. Je nachdem, wie es ihr gefällt, müssen dringend Wohnungen gebaut werden. Es sollte sogar ein Kinderspielplatz einem Neubau mit nur wenigen Wohnungen geopfert werden. Und an dieser, ausdrücklich für Wohnungsbau vorgesehenen Stelle, werden ohne erkenn-baren Grund 3000 m² ausgespart. Dies verstehe, wer will. Menschen, die eine Wohnung suchen, werden es mit Sicherheit nicht verstehen und auch bis zur Kommunalwahl im September 2020 nicht vergessen haben.“